Dr. Franz-Ferdinand Bitto, berichtet in einem Beitrag von BR24, 03.06.2025 von Katrin Bohlmann zum Thema: Chronische Schmerzen: Wird Endometriose jetzt ernster genommen?
In Bayern leiden mehr als 300.000 Frauen an Endometriose
Das Gesundheitsministerium teilt auf BR24-Anfrage mit, dass aktuell in Bayern pro Quartal mehr als 30.000 Frauen wegen Endometriose behandelt werden. Nach Schätzungen der Endometriose-Vereinigung Deutschland leiden im Freistaat insgesamt mehr als 300.000 Frauen an der schmerzhaften Krankheit. Doch die Dunkelziffer ist hoch, weil es kein Register gibt wie bei Krebserkrankungen. Und noch immer erkennen Ärztinnen und Ärzte die unheilbare chronische Erkrankung erst spät oder gar nicht. Lange Zeit wurden die Schmerzen der Frauen mit Endometriose nicht ernst genommen. Aber das Bewusstsein dafür wächst durch Aufklärung und Fortbildungen von Ärzten.
Forschung in Augsburg, München, Erlangen und Würzburg
Die exakte Ursache der Erkrankung ist aber immer noch unklar. Aber es tut sich etwas im Freistaat zu Endometriose. Es gibt einige zertifizierte Endometriose-Zentren in Bayern. Eines davon ist das MIC-Zentrum in München. Auch hier nimmt die Zahl der Patientinnen stetig zu. 2.800 Frauen waren es allein im vergangenen Jahr, berichtet Gynäkologe Franz-Ferdinand Bitto. Ein Grund für die Zunahme sei, dass früher mehr Frauen mit der Pille verhütet haben. Die hormonelle Therapie sei ein wichtiger Punkt bei der Behandlung von Endometriose. Sie hält die Krankheit in Schach. "Aber dadurch, dass viele Frauen jetzt keine Hormone mehr nehmen möchten, sehen wir auch immer mehr Endometriose" so der Frauenarzt.
Vollständiger Artikel vom 03.06.2025 in BR24: Zum Artikel
© Von Katrin Bohlmann Bayern Aktuell. Oberbayern.